Thomas Goller, 40 Jahre alt

  • geboren am 30.12.1981 in Worms, aufgewachsen in Osthofen
  • 10 Jahre glücklich verheiratet
  • stolzer zweifacher Familienvater
  • frisch gebackener Hundebesitzer
  • geselliger Familienmensch
  • ehemaliger Gaußianer, Abi-Jahrgang 2001
  • erfolgreiches Germanistik- und Geschichtsstudium an der Uni Mannheim
  • engagierter Deutsch- und Geschichtslehrer an der IGS Osthofen
  • erfahrener Stadtbürgermeister in Osthofen (seit 2014)
  • verlässliches Mitglied im Verbandgemeinderat (sei 2014) und im Kreistag (seit 2019)
  • historisch interessierter Gästeführer (seit 2013)
  • umtriebiger Kulturnetzwerk-Vorsitzender (seit 2013)
  • begeisterter Wanderer und Skifahrer
  • emotionaler Handball-Fan
  • leidenschaftlicher Gitarrist und Klavierspieler
  • bekennender Weinfest & Festivalgänger

Mein beruflicher Werdegang

Nach meinem Abitur am Gauß-Gymnasium in Worms habe ich Geschichte und Germanistik an der Universität Mannheim studiert. Nach dem Referendariat am Studienseminar in Mainz und legte hier das zweite Staatsexamen ab. Seitdem unterrichte ich die Fächer Deutsch und Geschichte.

Mit dem Studium wuchs auch das politische Interesse und so konnte ich die Gelegenheit nutzen, bei Klaus Hagemann, dem damaligen Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises, ein Praktikum im Bundestag zu absolvieren. Nach meinem Eintritt in die SPD wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte als Stadtbürgermeister 2014 zu kandidieren, selbst Verantwortung zu übernehmen und meinen Teil zur Gesellschaft beizutragen. Dass ich damals „ja“ gesagt habe, habe ich bis heute nie bereut. Denn in mehr als 250 Ausschuss- und Stadtratssitzungen durfte ich erfahren, wie viel durch persönliches Engagement und eine überzeugende Gremienarbeit bewegt werden kann.

Meine Geschichte

Meine Geschichte ist die eines Jungen, der sich schon früh für seine Herkunft, die Geschichte seiner Stadt, für Musik und die Kultur seiner Region zu interessieren begann. Sie ist die Geschichte eines jungen Mannes, der sich stark mit seiner Heimat identifizierte und sich deshalb immer mehr ehrenamtlich engagierte, einen Verein mitbegründete, Lehrer und schließlich Stadtbürgermeister in Osthofen werden sollte. Sie ist die Geschichte eines Mannes, der sich nun, gerade 40 Jahre alt geworden, für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Wonnegau bewirbt.

Als ,,Oschtowwer Bub“ ist es wenig verwunderlich, dass der Handball in meiner Jugend eine wichtige Rolle in meinem Leben einnahm. Hier konnte ich Freundschaften knüpfen, die zum Teil bis heute anhalten. Ich war nie ein wirklich guter Handballer, aber ich war immer gut für das Team und weiß, was es bedeutet in einer Mannschaft zu spielen und gemeinsam zielstrebig für den Erfolg zu kämpfen. Was mir aber viel wichtiger war, und was mich bis heute prägt, war die Gemeinschaft, der Zusammenhalt in der Gruppe, sei es beim Handball oder auf so manchem Weinfest.

„Ich bin tief in Osthofen verwurzelt und würde nirgendwo anders leben wollen.“

Herkunft & Familie

Ich hatte das Glück in einer intakten, tief mit dem Weinbau im Wonnegau verwurzelten Großfamilie aufzuwachsen. Dank meiner Großmutter, die das Wissen über die Familie bewahrt hat, weiß ich sehr genau, wo meine Wurzeln sind. Schon als Kind interessierte es mich, wenn sie anhand von überlieferten Dokumenten aus dem Leben und Wirken unserer Vorfahren in Osthofen, Westhofen und Dittelsheim berichten konnte. Besonders faszinierten mich schon damals die Tagebücher meines Ur-Ur-Ur-Ur-Großvaters Johann Weißheimer II. (1797-1883), in denen dieser sein Wirken als Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, die Revolution von 1848/49 und die brennenden sozialen Fragen seiner Zeit beschreibt. 2016 konnte ich diese wohl einzigartige Quelle dank der Unterstützung von Dr. Gerold Bönnen der historischen Forschung in Form einer umfassenden historisch-kritischen Edition zur Verfügung stellen, die im Handel erhältlich ist.

Meine Interessen

Meine Interessen sind ziemlich vielfältig. Entspannen kann ich mich, wenn ich mich ans Klavier setze und spiele. Am meisten Spaß machen mir Ausflüge mit meiner Familie und Freunden. Ich bin gerne in der Natur, kann mich aber auch genauso in historische Dokumente, weil mich die Geschichte schon seit meiner Kindheit interessiert. Schon früh erkannte ich, dass ich mit dem Aufkommen der Digitalfotografie Möglichkeit haben würde, einen in der Familie überlieferten rund 2500 Seiten umfassenden historischen Schatz zu sichern und nach und nach auszuwerten: die so genannte Weißheimer-Chronik, die sich intensiv mit der Geschichte von Osthofen und Westhofen sowie deren Bewohnern befasst. Davon ausgehend konnte ich schließlich mein Studium an der Universität Mannheim 2007 mit einer wissenschaftlichen Arbeit über die Entwicklung von von Osthofen in Hoch- und Spätmittelalter erfolgreich abschließen. Bis heute dient mir meine intensive Beschäftigung mit der lokalen Geschichte immer wieder als Basis für weitere Publikationen, Veranstaltungen oder Gästeführungen. Sie lieferte mir darüber hinaus wertvolle Impulse für die Stadtentwicklung und die Entwicklung der Neuen Mitte in Osthofen.

Vom Hobby zum Ehrenamt und in die Politik

Meine Beschäftigung mit der lokalen Geschichte trug ein Stück weit dazu bei, dass sich eine Gruppe interessierter Menschen zusammenfand, aus denen das Kulturnetzwerk Osthofen e.V. entstehen sollte, dessen erster Vorsitzender ich seit 2013 bin. Der von mir mitbegründete Verein entstand zunächst, um Spenden für die Rettung der vom Verfall bedrohten Miniaturburg „Leckzapfen“ an der Bechtheimer Hohl in Osthofen zu sammeln. Dank des großen Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger konnte dieses Wahrzeichen für kommende Generationen bewahrt und das Projekt in die Tat umgesetzt werden. Sehe ich heute den „Leckzapfen“ bei Veranstaltungen, bei Spaziergängen mit der Familie oder wenn ich mit meinen beiden Kindern bei der Traubenlese helfe, freue ich mich immer wieder aufs Neue, was wir gemeinsam für die Kultur vor Ort bewegen konnten. Damit schließt sich der Kreis. Denn nur, weil ich mich schon seit meiner Jugend durch die Beschäftigung mit der Geschichte stark mit meiner Heimat identifiziere, war ich bereit mich ehrenamtlich und daraufhin auch politisch zu engagieren.

„Weil ich mich stark mit meiner Heimat identifiziere, bin ich bereit, mich ehrenamtlich und auch politisch zu engagieren.“

Thomas Goller