Die Grundlage für ein gutes Leben im Wonnegau

Die Anforderungen an Infrastruktur sind sehr unterschiedlich in unserer Verbandsgemeinde. Während im Bereich der Mobilität gerade in den kleineren Gemeinden ein größeres Angebot geschaffen werden muss, geht es im Bereich der Betreuung und Bildung eher in den größeren Gemeinden um den Ausbau und in kleineren Gemeinden vielfach um den Erhalt bestehender Strukturen. Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde werde ich alle unsere Gemeinden mit ihren individuellen Herausforderungen in den Blick nehmen.

Inhalt

Der Ausbau der Infrastruktur ist ein zentrales Thema, gerade in ländlich geprägten Regionen. Es umfasst alle Lebensbereiche. Viele Allgemeinmediziner suchen vergebens nach einer Nachfolge, Praxen schließen. Der Einkauf, die Kinderbetreuung oder ein gutes Essen im Restaurant – die Strecken die im Alltag zurückgelegt werden müssen werden gefühlt immer weiter. Der Verzicht auf das Auto ist in Regionen wie unserer eine Utopie. In einem zunehmend digitalen Arbeitsleben kommt die Frage des Breitbandausbaus genauso wie ein zuverlässiges ÖPNV Angebot dazu. Eine gute Infrastruktur bedeutet, ein gutes Leben führen zu können.

Flächendeckende Gesundheitsversorgung

Ich möchte dafür sorgen, dass ausnahmslos alle Gemeinden vor Ort Allgemeinmedizinerinnen haben. Hier muss in diesen Zeiten kreativ gedacht werden. Wieso versucht die Verbandsgemeinde denn nicht, eine mobile Praxis zu installieren? Diese fährt dann jeden Tag in eine andere Gemeinde, in der keine fest angesiedelte Hausärztin mehr ist. Dass das möglich und gleichzeitig komfortabel ist, zeigt der Impfbus des Landes Rheinland-Pfalz eindrücklich. Man muss sich einfach neuen Wegen öffnen.

Aber auch für alle jene Bürgerinnen und Bürger, die Hausärzte außerhalb ihrer Gemeinde oder Fachärztinnen und Fachärzte besuchen wollen, muss dies besser möglich sein. Der ,,Wonni“ wurde vor einigen Jahren auf Drängen der SPD eingeführt. Heute ist er gerade für Seniorinnen und Senioren eine wichtige Hilfe um im Alltag mobil zu bleiben. Ich möchte den ,,Wonni“ ausbauen. Er  soll künftig auch Fachärzte in Worms und Alzey anfahren können. Außerdem möchte ich im Gespräch mit jungen Familien erarbeiten, wie der ,,Wonni“ auch für sie attraktiver werden kann. Vielleicht kann dadurch ja sogar ein Zweitwagen abgeschafft werden. Spart Geld und ist gut für das Klima. Funktioniert aber nur, wenn es eine attraktive und zuverlässige Alternative gibt.

Schnelles Internet – überall

Die Digitalisierung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie beeinflusst, wie wir lernen, arbeiten, kommunizieren, konsumieren und unsere Freizeit gestalten. Sie hat Auswirkungen auf unsere Bildung, unseren Wohnort, unsere Wirtschaft, auf unsere Mobilität und die Versorgung vor Ort. Darum muss sie auch in der Verbandsgemeinde wesentlich stärker berücksichtigt werden als bisher.

Jetzt gilt es die Zeichen der Zeit zu erkennen und mit Blick auf die Zukunft dafür zu sorgen, dass alle Gemeinden in der Verbandsgemeinde mit schnellem Internet versorgt werden. Nur so können mittelfristig bestehende Standortnachteile aufgrund fehlender oder schwacher Infrastruktur ein Stück weit ausgeglichen- und die Attraktivität einer jeden Gemeinde gesteigert werden. 

Bei einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet können künftig mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Teil ihrer Arbeit zuhause verrichten, Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren und dazu beitragen, Pendelverkehr und Emissionen zu vermeiden. Je attraktiver dadurch das Leben in einer Gemeinde gestaltet werden kann, desto eher werden Leerstände und Sanierungsstau abgebaut und desto interessanter wird die Gemeinde auch für Gewerbetreibende und Unternehmen.

Um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, brauchen wir den Glasfaserausbau bis in jedes Haus. 

Ausbau des ÖPNV

In einer so unterschiedlich sturkturierten Verbandsgemeinde wie der unserigen ist es notwendig, dass die verschiedenen Ortsgemeinden miteinander vernetzt werden. Dies gilt nicht nur für den Glasfaserausbau, sondern insbesondere auch für die Verbindung durch Alltagsradwege. Nie war die Gelegenheit besser, da der Bund umfangreiche Fördermittel zur Verfügung gestellt hat. Dabei weiß ich viele starke Partner an meiner Seite. Nun gilt es gemeinsam mit Winzern und Landwirten neue Wege im Wonnegau zu suchen und zu finden.

Neben den Bus- und Radverbindungen müssen wir das Ruftaxi weiter ausbauen. Es ist gerade für junge Menschen enorm wichtig. So kommen sie kostengünstig und sicher nach Hause. Die SPD hat schon vor vielen Jahren beantragt, das Ruftaxi auszubauen. Neben den allgemeinen Verbindungen sollten zusätzliche Verbindungen an den Weinfesten der Gemeinden geschaffen werden. Der Verbandsgemeinderat hat zugestimmt. Umgesetzt wurde es nie.

Der Bahnhof in Osthofen ist für viele weitere Gemeinden ein wichtiger Standort. Mit dem Bau von 170 kostenlosen Park and Ride Plätzen habe ich als Stadtbürgermeister ein wichtiges Angebot für die Bürgerinnen und Bürger im Wonnegau geschaffen. Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde werde ich dafür sorgen, dass die Verbindungen an den Bahnhof auch ohne Auto zu den klassischen Arbeitszeiten sehr gut möglich sind.

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