Die neue Grundschule in Osthofen
In Osthofen möchte die Verbandsgemeinde seit Jahren eine neue Grundschule hinter der Wonnegauhalle bauen, weil die Seebachgrundschule aus alle Nähten…
Ihnen gehört die Zukunft
Der Wonnegau ist eine attraktive Region, in der es zum Glück nicht an Kindern und Jugendlichen mangelt. Nicht nur aufgrund meines Berufes, sondern auch als Vater von zwei kleinen Kindern weiß ich, dass die Kindheit und Jugend unser Leben besonders stark prägen. Hier werden die Weichen für die Zukunft gestellt, hier entwickeln sich Freundschaften, die manchmal ein Leben lang halten.
Die Jugend bildet den Grundstein für das ganze Leben. Hier werden Charaktere geformt, Wissen angeeignet, Talente und Vorlieben entdeckt. Dabei ist es nicht nur die Aufgabe der Eltern, den Kindern und Jugendlichen alles für das Leben mitzugeben. Auch der Staat, bzw. in diesem Fall die Verbandsgemeinde, hat hier eine wichtige Verantwortung. Wir müssen sicherstellen, das die Gemeinden jedem Kind einen Kita-Platz anbieten können, wir müssen Sorge tragen, dass unsere Schulen auf dem neusten Stand sind und Kindern und Jugendlichen auch außerhalb der Schule ein Angebot machen
Als Lehrer weiß ich, dass Schule viel mehr ist als reiner Unterricht. Die Schule ist der Ort, in dem Kinder und Jugendliche den Grundstein für ihre Zukunft legen. Es werden Freundschaften geschlossen und meist auch die erste Liebe gefunden. Der Schulstandort Wonnegau hat hier vieles zu bieten. Mit der Otto-Hahn-Schule in Westhofen und der IGS Osthofen mit gymnasialer Oberstufe haben wir in gleich zwei Gemeinden weiterführende Schulen. Das ist keine Selbstverständlichkeit für eine Verbandsgemeinde.
Die IGS Osthofen befindet sich in der Trägerschaft des Kreises, die Otto-Hahn-Schule und die Grundschulen in Dittelsheim-Heßloch, in Gundersheim, in Gundheim und in Bechtheim sind die Sache der VG. Sie sind für die Entwicklung unserer Kinder von zentraler Bedeutung. Der Erhalt und die Ausstattung der Grundschulen sind mir ein besonders Anliegen, den sie zählen neben den Kindertagesstätten zu den wichtigsten Einrichtungen vor Ort. Dort entwickeln sich Freundschaften, gemeinsame Hobbys und das Engagement in Vereinen. Ein Gewinn für die Kinder, genauso für das Ehrenamt. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass alle Schulstandorte fit für die Zukunft gemacht werden: Dazu gehört insbesondere die auf das pädagogische Konzept abgestimmte technische Ausstattung. Diese muss jedoch nicht nur angeschafft, sondern auch gepflegt und unterhalten werden. Bereits heute zeichnet sich der enorme Aufwand ab, den die IT-Abteilung der VG Wonnegau leisten muss.
Nicht nur die Schulen sind ein wichtiger Bestandteil der Aufgaben der Verbandsgemeinde. Eltern müssen sich darauf verlassen können, ihre Kinder betreut zu wissen. Jedes Kind muss die Möglichkeit haben, in der Kita. Grund- oder weiterführenden Schule bis 16 Uhr betreut zu werden. Auch die Ferienzeiten dürfen dabei nicht aus dem Blick verloren werden. Gerade diese stellen für Eltern eine große Herausforderung dar. Mir ist es ein Herzensanliegen, hier in der gesamten Verbandsgemeinde eine Betreuungsgarantie zu geben.
Daneben haben wir auch für die Kinder und Jugendlichen eine Verantwortung, die zuhause keine Möglichkeit haben, sich mit Freundinnen und Freunden zu treffen. Die Gründe hierfür sind ganz vielfältig und dürfen keinesfalls einfach als ,,problematisches Elternhaus“ abgetan werden. Das kann daran liegen, dass Elternteile im Schichtbetrieb arbeiten und tagsüber Ruhe brauchen, die Wohnung vielleicht nicht groß genug ist um sich auszutoben oder Geschwisterkinder Mittagsschlaf brauchen.
Gerade Vereine leisten hier besonders wertvolle Arbeit, um die Gesellschaft zusammenzuhalten. Doch – das zeigt die Pandemie immer deutlicher – immer mehr Kinder- und Jugendliche haben Problem, die nicht immer leicht zu lösen sind. Diese Kinder und Jugendlichen mit Gleichaltrigen zusammenzubringen, sie mitzunehmen und ihnen Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung zu bieten, ist mir seit Jahren ein Anliegen.
Damit dies über alle Grenzen der einzelnen Ortsgemeinden hinweg funktionieren kann, sollte nun, 10 Jahre nach der Unterzeichnung der Fusionsvereinbarung, in der VG Wonnegau endlich auch einmal das umgesetzt werden, was im Fusionsvertrag nur angedeutet ist: nämlich die Jugendarbeit auf der Ebene der Verbandsgemeinde anzusiedeln.
Kinder- und Jugendarbeit sollte vernetzt werden und. nicht am Ortsschild aufhören.
Doch wozu? Weil Jugendarbeit viel mehr ist, als „nur“ Kinderbetreuung. Jugendarbeit braucht ein starkes Netzwerk und eine echte Anlaufstelle Wonnegau, an die sich Kinder, Jugendliche – aber auch deren Eltern – mit ihren Belegen wenden können.
Insbesondere auch bei der Ferienbetreuung oder Projekte, in denen sich Kinder und Jugendliche für ihren Ort einbringen können, sollten wir aufhören, immer nur bis zum Ortsschild zu denken, wo doch die Lebenswelt der Kinder- und Jugendlichen eine ganz andere ist. Wir sind eine Verbandsgemeinde, ein großes Team und sitzen im selben Boot: Was beispielsweise im Tourismus immer besser funktioniert, das sollte auch für die Kinder- und Jugendarbeit gelten. Denn gemeinsam können viele weitere Angebote entwickelt- und gleichzeitig eine Plattform für Beteiligungsmöglichkeiten und Ideen geschaffen werden.
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