12. Oktober 2021 Thema: Blog Von Thomas Goller
Es ist ein großes Glück, dass in unserer Verbandsgemeinde, sowohl auf der Ebene der Verwaltung als auch im Ehrenamt, Menschen daran arbeiten, den Wonnegau touristisch zu erschließen.
Dieses Vorhaben möchte ich tatkräftig unterstützen. Ich bin froh, dass ich im vergangenen Jahr den entscheidenden Impuls für eine professionelle Ausrichtung im Tourismus geben konnte: Denn alle im Tourismusverein vertretenden Ortsgemeinden sind meinem Vorschlag gefolgt und so hat die Touristinformation nun neue Räumlichkeiten am Platz an der Kleinen Kirche in Osthofen bezogen. Hier bieten sich der Verbandsgemeinde ganz neue Möglichkeiten für den Tourismus, die es in den kommenden Jahren zu stärken und zu entwickeln gilt.
Damit sich der Tourismus im Wonnegau weiterentwickeln kann ist es wichtig, die Akteure aus Weinbau, Gastronomie, Hotellerie, Gewerbe, Kultur und dem Tourismus zusammenzubringen, um den gegenseitigen Austausch zu fördern, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dass so etwas in der Praxis funktionieren kann, konnte man in den vergangenen Jahren immer wieder bei der Osthofener Weinmeile
sehen, die das Ergebnis meiner Initiative ist. Sie zeigt, dass es möglich ist, gerade im touristischen Bereich eine überregional wahrnehmbare Größe zu werden.
Durch die vielfältigen Verzahnungen und Verflechtungen zu anderen Berufsfeldern ist der Tourismus ein Multitalent, das sich auf viele unserer Lebensbereiche auswirkt und damit automatisch zur Lebensqualität vor Ort beiträgt: Jede Bank, jede neue Infotafel, jede digitale Neuerung, jede Broschüre, jeder Geocache, jeder Wanderweg, jedes Weinfest, jede kulturelle Veranstaltung und jeder Fahrradweg sind Puzzleteile, die das Bild einer aktiven und lebenswerten Region ein Stück weiter zusammensetzen.
Mit diesem attraktiven Angebot zeigt der Tourismus, dass er auch ein großer Wirtschaftsfaktor ist, den ich unbedingt weiter beschreiten und ausbauen möchte. Denn Tourismusförderung ist immer auch Wirtschaftsförderung.
Dass man sich in Rheinhessen kein geringeres Ziel gesetzt hat, als Deutschlands Tourismusregion Nr. 1 zu werden, zeigt wie ambitioniert man auf übergeordneter Ebene denkt, weil man das Potential unserer Region erkannt hat. Nun gilt es auch bei uns im Wonnegau die eigenen Stärken herauszustellen: Wir haben hoch motivierte, innovative Winzerinnen und Winzer, die unsere besondere Kulturlandschaft seit Generationen pflegen und mit hervorragenden Produkten ein Aushängeschild für die Region sind. Jetzt gilt es, kulturelle und historische Besonderheiten im Wonnegau herauszustellen und den Rahmen für Erlebnisse zu schaffen, mit denen sich die Besucher und die Menschen vor Ort identifizieren können. Denn nicht umsonst kombiniert die rheinhessische Tourismusstrategie 2025 die Schwerpunkte “Erlebnis-Wein- Kultur-Landschaft“.
Um hier wirklich etwas bewegen zu können, ist es notwendig, dass wir bereit sind, über den Tellerrand hinaus zu schauen und insbesondere auch die touristische Zusammenarbeit mit der Stadt Worms und mit den Verbandsgemeinden Monsheim und Eich auszubauen.
Gleichzeitig gilt es, die sozialen Netzwerke noch stärker in die Werbung einzubeziehen, um möglichst viele Menschen für den Wonnegau zu begeistern.